Time to say Good Bye – unser Norwegen Resume´

Auf der Fähre Larvik-Hirtshals, abends um 20 Uhr , kurz vor der Ankunft in Dänemark, nun liegen 2 fantastische Wochen in einem wunderschönen Land hinter uns-wie schnell vergeht solch eine Reise! Zeit zurückzublicken und ein Resume zu ziehen-wurde das, was wir erwartet haben erfüllt ?

Norwegen: Was ist positiv oder negativ hervorzuheben?

Wir hatten unsere Route vorab nur grob geplant, sind davon abgewichen, indem wir nördlicher gekommen sind ( bis zum Jotunheim Nationalpark) als wir eigentlich wollten. Wir haben einen guten Mix geschafft zwischen frei stehen und Campingplätzen. Beides in Norwegen unkompliziert – man darf fast überall stehen und einen Platz auf einem Campingplatz zu bekommen war nirgends ein Problem, zumal August hier schon wieder Nebensaison ist. Vorbuchungen sind sogar sehr selten überhaupt möglich. Hunde sind nirgends ein Problem, die Mehrkosten bei der Übernachtung sind erstaunlich gering. Was man an Lebenshaltungskosten mehr einplanen muss, da der Einkauf im Supermarkt mal locker 1 1/2 mal so teuer ist wie zuhause , machen die Übernachtungspreise wieder wett.
Es gibt die typisch großen Campingplätze, die überquellen vor Animation so gut wie gar nicht, 4 oder 5 Sterne Plätze kosten maximal 60€ für 4 Personen, Hunde und Mobil pro Nacht, die durchschnittlichen Preise liegen aber eher bei 35-40€ pro Nacht. Sparen kann man zudem beim Essen gehen – wir haben noch nie soviel ( also eigentlich jeden Tag ) im Urlaub selber gekocht – es gab aber auch selten die Möglichkeit Essen zu gehen. Auf den Plätzen gibt es selten Restaurants und wenn haben die im August höchstens noch an den Wochenenden geöffnet. Selten waren wir auf einem Platz nahe einer Stadt – Ausnahme Bergen, doch da hat es so stark geregnet, dass wir abends nicht mehr on tour gegangen sind. An unserer letzten Station in Stavern konnten wir den Ort super per Rad oder zu Fuss erreichen, jedoch schliessen die Läden ( Ausnahme sind die Supermärkte) schon um 17 Uhr – abendliches bummeln war also nix. Ein , zwei Restaurants hatten noch geöffnet, auffällig war jedoch, dass die Norweger abends eher weniger weggehen ( zumindest in solch kleineren Orten).
Ein sehr positives Merkmal der Campingplätze ist die freie Platzwahl. Es gibt keine eingezeichneten Parzellen und auch keine Zuordnung, wo man zu parken hat. Jeder sucht seinen Platz „ eigenverantwortlich“ aus und stellt sich entsprechend clever hin. Auch die Abfahrtszeiten am Abreisetag sind flexibel und nicht so „ penibel“ festgelegt.Sehr positiv war auch die Sauberkeit der Sanitäranlagen-vielleicht liegt das aber auch an den Menschen, die in diesem Land einfach nett, freundlich und extrem sorgsam miteinander umgehen.
Nicht zuletzt ist die Natur und die damit verbundenenErlebnisse das, was dieses sagenhafte Land ausmacht. Elche, Rentiere, all die in einer Seelenruhe mitten auf der Strasse stehenden Schafe, die Fjorde, die Schärenküste, rauhe und einsame Berglandschaften und all die mit ihren roten, blauen und weissen Holzhäusern typischen kleinen , verlassen scheinenden Dörfchen. machen den Reiz des Landes aus.
Klar , ist so ein Roadtrip durch Norwegen ist kein Badeurlaub im Süden. Doch auch das Wetter hat uns im Supersommer 2018 nicht im Stich gelassen. 40 Grad die es in Deutschland gab hatten wir ( glücklicherweise) nicht, aber ausser 2 Regentage hat uns die Sonne 2 Wochen lang verwöhnt und wir konnten immer und überall im Meer baden ( auch ich-also war es warm !) .
Fasziniert hat uns dieses Land mindestens ( nein mehr ) als erwartet und von allen, die schon hier waren prophezeit. Es war sensationell, phantastisch, traumhaft, wunderschön! 2019 werden wir den Nordkap und die Lofoten angreifen und mit hundertprozentiger Sicherheit ebenso begeistert sein, das wissen wir jetzt schon.
Wer sich also nicht scheut ( speziell aus dem Süden Deutschlands heraus ) , lange Wege, viele Kilometer auf sich zu nehmen, der sollte Norwegen auf alle Fälle ( mindestens) einmal erleben.

 

Hier unsere Norvegen Route auf Google Maps:

Teil 1 von Larvik bis Bergen: https://goo.gl/maps/ST395cLvn4S2
Teil 2 von Stavanger bis Larvik: https://goo.gl/maps/bRTrXaG3BVq
Insgesamt:
15 Tage, 1.839km, eine Fährfahrt – endlose Eindrücke und Landschaften
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