Los geht`s – Reisen 2021 erster„after“ Corona Trip

Naja, etwas übertrieben, aber einmal geimpft (zumindest die Erwachsenen), bei sinkenden Infektionszahlen, einem zumindest Wechselbetrieb in der Schule und abgesagten Schulaufgaben für den Rest des Schuljahres lässt sich ja schon „fast“ normal planen.

 

Fast, deswegen führte uns unser erster Trip (seit August 2020!) nicht über die Landesgrenzen hinaus, nein wir blieben in Deutschland.

Nachdem die Faschingsferien 2021 gestrichen wurden, wir in den Osterferien in Quarantäne waren und die Planungssicherheit für Auslandsreisen nur sehr kurzfristig möglich waren, hatten wir uns frühzeitig festgelegt, in der ersten Woche in Richtung Fehmarn zu starten und in Woche zwei den lang anvisierten Amrum Trip zu machen.

 

Also los gings am Samstag früh morgens, mit einem leeren Platz im Mobil-Mick fehlte… Da er bald Abschlussprüfung hat, ist er lieber zuhause geblieben, lernt und lässt sich von der Oma kulinarisch (und auch sonst verwöhnen). Komisches Gefühl, erstmal zu dritt zu starten….

 

Next Try- Ostsee-uns meistens zu langweilig

Nach einem kurzen verregneten Zwischenstopp im Naturpott Borkenberge mit kleinem Abstecher zu den Wildpferden in Dülmen (sehr beeindruckend!) ging`s in Richtung Ostsee. Letztes Jahr ein kläglich gescheiterter Versuch in der Flensburger Bucht die Ostsee doch noch zu mögen (wir sind nach 3 Tagen verfrüht zur Nordsee weitergefahren, weil wir uns wie am Starnberger See vorkamen), steuerten wir nun Fehmarn an. Fehmarn kennen wir bereits, zum Campen waren wir jedoch noch nicht da. Und auch dieses Mal hat es sich wieder schwierig gestaltet.

Die erste Nacht verbrachten wir am Yachthafen Burgtiefe. Dort gibt es einen Parkplatz auf dem (selten zu finden) 24 Stunden stehen und Übernachten mit dem Womo erlaubt ist. Für 10,-€ steht man direkt am Wasser und kann abends an der Promenade entlang gehen. Exzellent gegessen haben wir im „Sailor`s Inn“ am Hafen und einen wunderschönen Sonnenuntergang gesehen.

Am nächsten Tag dann liebe Freunde aus Starnberg in unserem Lieblingsort auf der Sonneninsel (Orth) getroffen, ehe es weiter zum gebuchten Campingplatz ging. Der einzig nicht komplett große und völlig touristische Platz auf der Insel ist der „Campingplatz Johannisberg“ in Puttgarden. Die Website sah sehr ansprechend und cool aus. Der Platz war es nicht (nach unserem Geschmack). Etwa 3km vom Meer entfernet, direkt an einer sehr befahrenen Straße gelegen, fanden wir die Plätze eher ungeschickt angeordnet. Zudem mögen wir nicht, wenn der Preis für die Übernachtung eher niedrig ist, man aber für alles extra zahlen-hier neben Duschen und den üblichen Dingen sogar das Wasser beim Spülen. Kurzum-wir fühlten uns nicht wirklich wohl, packten die 7 Sachen und fuhren nach Heiligenhafen, wo wir am Stellplatz an der Bretterbude wussten was wir haben und hier noch die restliche Zeit an der Ostsee verbrachten.

 

Fazit:

Fehmarn-wunderschöne Insel, coole Surfershops, toll zum Kiten (lernen)-Campingplätze…noch haben wir nicht den optimalen gefunden.

Heiligenhafen-immer eine Reise wert, die Bretterbude lohnt sich immer für ein/zwei Nächte, alleine schon wegen der „Spelunke“ und dem Restaurant und dem schönen Flair an der Strandpromenade.

Für einen längeren Urlaub ziehen wir aber nach wir vor die Nordsee vor!

 

 

Amrum-oder „sind wir tatsächlich in Deutschland??????“

Samstag, 30. Mai, wir treffen unsere Nürnberger Freunde an der Fähre nach Amrum in Dagebüll, wo wir am Parkplatz übernachten können. Erinnert uns ein wenig an Norwegen-Sehnsucht….Ebenso die Überfahrt mit der Fähre früh (sehr früh) am nächsten Morgen.

Auf Amrum angekommen, steuerten wir erstmal den Campingplatz „Dünencamping Amrum“ (übrigens der einzige neben einem FKK Zeltplatz auf der Insel). Wir haben zusammen einen sehr schönen Platz bekommen (danke an Familie Cloudt nochmals für die Kooperation!) und machten uns erstmal an den Aufbau. Und bald ging`s ab an den Strand.

Der etwa 15-minütige Weg durch die Dünen über einen Holzsteg ist schon alleine sehr idyllisch, aber: am Strand angekommen-wow, erstmal einfach wow! Wir überlegten tatsächlich alle kurz, ob wir uns schnell nach Fuerteventura (ein bisschen waren wir daran erinnert) gebeamt hatten oder doch in Deutschland warne. Hammer, einfach nur Hammer!!!! Schuhe aus und endlich wieder Sand unter den Füßen spüren! Kein Wunder, wir sind auch an einem der breitesten und feinsten Sandstrand Europas mit einzigartigem Kniepsand-rund 12km lang und an der breitesten Stelle 2,5km breit!

Wunderbar!

Auch für die Hunde war der Platz als auch der Strand sensationell.

Der Campingplatz selbst ist seit Anfang 2021 neu verpachtet und verfügt über Comfort Stellplätze für Wohnmobile, Stellplätze für Wohnwagen und zelte inmitten der Dünen, einem Wohnmobilstellplatz vor der Schranke und niegelnagelneu mehrere Dünenlodges inmitten der Dünen sowie einigen Mietwohnwägen.

Die Sanitärgebäude sind zweckmäßig, sauber und neu. Es gibt sowohl draußen als auch drinnen Möglichkeiten zum Spülen-alles im Preis Inklusive.

Im kleinen Shop neben der Rezeption gibt es einige Dinge für den täglichen Bedarf (das Sortiment könnte noch etwas ausgeweitet werden), sowie täglich frische Brötchen und leckeren Kuchen (ohne Vorbestellung). Auch für die Vierbeiner ist gesorgt: Futter und sogar Hundebademäntel können erworben werden.

Toll: am Check In erhält jeder Gast (egal ob groß oder klein) einen recycelbaren Becher, mit dem man sich morgens bis 11 Uhr Kaffee, Tee oder Kakao für 1,-€ pro Becher holen kann.

Im neuen Restaurant „Bella Ciao“ , wo man drinnen, im Wintergarten oder draußen sitzen kann, wurden wir wieder mal schnell zum Stammgast und uns wurden unsere Sundowner (Weißbier, Aperol Spritz und Eistee Zitrone) ohne Bestellung gebracht. Spricht für das Restaurant, denn abgesehen vom leckeren Essen fühlten wir uns nicht zuletzt wegen der netten Bedienungen pudelwohl!

 

Die Insel selbst kann super mit dem Fahrrad erkundet werden. Abgesehen davon, dass es nur schöne Orte gibt, wurde ganz schnell Nebel unser Lieblingsörtchen. Süße Geschäfte (@Lotta und Alex: Blaufeuer….Maloja….), liebenswerte Cafés, lecker Fischbrötchen ach einfach schön.

Auch um die nördlichste Spitze Amrums sind wir gelaufen. Bei aufziehendem Gewitter leider etwas „hektisch“, ein Grund nochmal wiederzukommen.

Nach langer Suche nach der optimalen Sundowner Beachbar haben wir diese am letzten Abend doch noch gefunden: das Strandhäuschen Süddorf-so süß!

Auch hier haben wir wieder sehr lecker gegessen, wurden supernett bedient und fühlten uns einfach wohl (auch wenn der Spritz Preis mit 8,50€ geschmeidig war  ).

Um 7:15 Uhr auf der Fähre wussten wir: wir kommen wieder!!!! Mit Mick! Amrum ist herrlich!

 

 

Ach ja, Corona Beschränkungen gab es ja auch noch:

An der Ostsee reichte ein Test alle 48 Stunden, wenn man ins Restaurant in den Innenbereich wollte, auf Amrum alle 24 Stunden. Für die Campingplätze benötigte man an der Ostsee einen 72 Stunden alten Test, an der Nordsee 48 Stunden.

Testzentren gab es überall genügend, überall war der Ablauf absolut unkompliziert und alle waren stets freundlich.

Für uns war dies keine gefühlte Einschränkung der Urlaubsfreude.

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