Randsverk Camping / Ein Abstecher der sich lohnt! Der Norden vom Süden!

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Schweren Herzens, aber auch mit viel Vorfreude machten wir uns am Sonntag frühen Nachmittag dann auf den Weg auf unserer abgeänderten Route in Richtung Norden. Die komplette Strecke wollten wir an dem Tag allerdings nicht fahren und der Plan war, die Nacht mal wieder frei stehend zu verbringen.
Unsere Fahrt führte uns durch wieder völlig andere , ebenso geniale Landschaften und auch wieder das Phänomen: Strasse und zack, wieder Wasser, wieder ein See – erneut traumhaft!
Die Strecke führte über Dalen/Rauland/Rjukan/Atra/Dagali/Geilo ( Traum Skiort) – hier wuchs der Wunsch unbedingt Norwegen mal im Winter zu erleben, die Orte und Landschaft machen darauf einfach Lust. Wir passierten auf der Strecke auch die Hochebene, wo wir unbedingt anhalten mussten, um geniale Fotos zu schiessen. Hier einfach die Nacht stehen zu bleiben wär ein Traum….
Wir haben dem dann jedoch widerstanden, da einfach noch zu wenig Strecke gefahren war. Vielleicht beim nächsten Mal!

Bei „ Park4Night“ haben wir dann den geeigneten Platz zum übernachten gefunden, ein kleiner Schotterparkplatz nahe Gol, an einem kleinen Anglersee direkt am See. Neben uns stand nur noch 1 norwegisches Wohnmobil. Schnell wurden noch ein paar Nudeln gekocht, eine Runde Kniffel gespielt, Ausschau nach Elchen ( leider ergebnislos) gehalten und geschlafen, denn es sollte Montag ja früh weiter gehen.
Auch auf dem kurzen Weg nach Randsverk über Tislej (?), Dalen, Fargernes, Beitestolen entlang des Jotunheim Nationalparks gab es wieder, erneut andere, faszinierende Landschaft zu entdecken.

Randsverk Camping

Am Randsverk Camping angekommen wurden wir beim Check In gleich von Peter Brag, dem Besitzer, empfangen, der uns für zwei Nächte netterweise eingeladen hatte. Auch hier durften wir uns wieder einen Platz suchen, der uns am besten gefällt. Die Stellplätze sind auch hier, was wir wahnsinnig zu schätzen gelernt haben, nicht korrekt, wie wir es so gewohnt sind, parzelliert, ein jeder steht wo er mag – die Cleverness jedes Campers vorausgesetzt, dass man so steht, dass es auch Sinn macht – klappt aber!
Dadurch kann man aber auch nicht haargenau sagen, wie viele Plätze es denn gibt, da es zudem Stellplätze (120) mit Stromanschluss und welche ohne gibt. Diese sind terrassenförmig angelegt, zum Teil auf Rasen, zum Teil einfach auf Asphalt. Es gibt ein sehr sauberes, neues und gepflegtes Badehaus, wo sich auch wieder ( auch das haben wir zu schätzen gelernt) Dusche, Toilette und Waschbecken in einem Raum befinden – viel besser als die typische Trennung wie wir es kennen.
Sehr süß sind auch die typischen „ Hyter“ , also Hütten , von denen es 15 gibt, alle mit 4 Schlafplätzen, jedoch ohne sanitäre Anlagen.
Für Kinder gibt es einen Ballspielplatz mit rutschfestem Boden, einen Spielplatz mit Klettergerüst, Rutsche und riesigem Trampolin, was unsere Kids super fanden.
Im Laden, in dem auch ein vom Platz geführter coop Supermarkt untergebracht ist, der gut sortiert ist ( gut, denn sonstige Einkaufsmöglichkeiten in der näheren Umgebung gibt es nicht), hat uns vor allem das frisch gebackene knusprige Brot begeistert. Das Sortiment verfügt auch neben Lebensmitteln über einige typische norwegische Souvenirs ( nicht kitschig!)- Lotta und ich haben uns zum Beispiel mit warmen Socken aus Schafswolle eingedeckt, so können wir im Winter immer an die schöne Zeit in Norwegen zurückdenken! Wir haben auch das Kafe ( schreibt man hier so!!!) getestet- wie überall kostet Pizza ein Vermögen, eine Margarita für etwa 12€ ist da schon die untere Grenze. Den Elchburger – wenn auch sehr verlockend für etwa 17€ haben wir nicht probiert. Dafür köstlichen Erdbeerkuchen, Apfelkuchen und Brownies – lecker, lecker, lecker !!! Wenn man in Norwegen ein dunkles Weißbier trinkt ist man selbst schuld, wenn man dafür 8€ bezahlt!!!!
Der Campingplatz liegt landschaftlich traumhaft und bietet alle Möglichkeiten. Im nahegelegenen Jotunheim Nationalpark gibt es unzählige Wanderungen verschiedenster Schwierigkeitsgrade und Längen, ebenso Mountainbike Touren. Fahrräder gibt es auch am Platz zu leihen.
Wir haben uns für eine etwa 3stündige Radtour (……….) am Rand des Jotunheim Nationalparks entschieden, wohin wir zunächst ein Stück mit dem Auto fuhren.

Schon da verschlug es uns wieder mal den Atem aufgrund der grandiosen Aussicht. Da wir nun endgültig wild entschlossen waren Elche, Rentiere oder neben den unzähligen frei auf der Strasse rumlaufenden Schafen andere freie Tiere zu sehen, gab uns Peter den Tip zu dieser Tour , da man hier oben wohl zu 80% Rentieren begegnet.
Und schon direkt beim Parken entdeckte Lotta die ersten 3 ! Super schön – Natur pur!
Insgesamt wurden es mehr als 40 Tiere, die sich auch nicht scheuen einfach mal über die Straße zu marschieren. Allerdings haben wir festgestellt, dass wir radelnde Aliens mehr Schrecken einjagen als Motorengeräusche, da sie wohl Autos mehr gewohnt sind.
Die Radtour war herrlich über eine gemäßigt auf- und abführende leichte Schotterpiste gefühlt immer weiter in den Ursprung der Natur-genialer Tip, v.a. auch weil man wirklich mit dem Fahrrad ( oder auch zu Fuss) das Gefühl hat noch näher dran zu sein.

Natürlich wollten wir aber hier auch Elche sehen, also holten wir uns auch dazu von Peter den Tip schlechthin ab und begaben uns in der Dämmerung gegen 21 Uhr zu unserer ganz privaten Elch-Safari. Die Strecke führte vom Campingplatz wieder auf eine Schotterstrasse, wir sollten etwa 15 km entlang fahren und laut Peter hat man dann eine gewisse Chance, wenn man Glück hat, Elche zu sehen. Die Jungtiere werden wohl vorgeschickt und daher der Tip- auf keinen Fall Motor ausstellen, vor >Aufregung laut kreischen und fotografieren, sondern das Geräusch des Motors belassen , dann hat man auch die Chance mehr als nur ein Tier zu sehen, da die Strecke hin- und zurück dieselbe ist. Und: tatsächlich hatten wir das Glück 3 Elche zu sehen, einer davon auch sehr nah! Dieses Bild werden wir wohl nie mehr vergessen, das war für uns alle sehr beeindruckend.

Vielen Dank Peter für diese Tips, die direkt ins Schwarze getroffen haben. Schade, dass wir uns nicht länger aufhalten konnten, es hätte noch soooo viel zu entdecken und erleben gegeben!!!!Also, wer hier hinkommt, gerne wenn möglich, etwas mehr Zeit einplanen und immer gerne an der Rezeption nach Ausflugstips fragen, die passen, inklusive treffender Wetterprognose!!!!!
Hier noch am Rande ein paar Fakten zum Platz:
Wie überall in Norwegen mögen die Lebenshaltungskosten noch so hoch sein, die Gebühren für Campingplätze sind dafür umso geringer.
  • Beim 4Sterne Platz Randsverk zahlt man in der Hochsaison etwa 35,€ für eine Nacht mit 4 Personen inkl. Strom. Zum Duschen kauft man sich eine Duschkarte (50Kronen Pfand), auf die ein Guthaben geladen wird ( pro Dusche 10 Kronen), bei Nichtverbrauch wird das Restguthaben wieder ausbezahlt.

  • Für ein Mountainbike zahlt man -bei sehr guter Qualität der Räder- 15,-€ pro Tag.

  • Hunde sind am Platz erlaubt, sollten aber an der Leine gehalten werden.

  • Ab 23 Uhr sollte am Platz Nachtruhe eingehalten werden.

Auch wenn man ein Stückchen weiter gen Norden fahren muss ( weiter als wir es ursprünglich z.B. geplant hatten )- es lohnt sich und man findet hier nochmal ein Stück mehr „ typisches“ Norwegen als vielleicht an der Südküste.
Unser Fazit: top Platz, top Natur & top Atmosphäre dank der sympathischen und zugleich professionellen Führung!
Danke für die Einladung!
Für die Recherche zu diesem Bericht wurde uns der Platz in Randsverk dankenderweise kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Unsere Tipps im Überblick:

Unser Top Tipp! – Campingplatz Randsverk – www.randsverk.no
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